02. Juli 1885: geboren in Bielefeld
Kaufmann
seit 1890 (Meldekarte) bzw. Oktober 1891 (Meldebuch) in Stadtoldendorf gemeldet
verheiratet (1920) mit Amalie, geb. de Leve (1884 - 1940): verstorben an einer Krebserkrankung im Jüdischen Krankenhaus in Hannover, ihr Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Hannover
Sohn: Kurt (1922 - 1941): seit April 1936: Ausbildung zum Tischler im Landwerk Neuendorf (Fürstenwalde), 1941: verstorben an einer Lungenerkrankung im Jüdischen Krankenhaus in Hannover, sein Grab befinden sich auf dem jüdischen Friedhof in Hannover
Heinz (1920 - 2009): seit August 1935: Umzug nach Hannover, von 1935 bis 1938: Ausbildung zum Gärtner in der Israelitischen Gartenbauschule in Ahlem, 15.12.1941: Deportation von Hannover aus ins Ghetto Riga, nach der Auflösung des Ghettos: Evakuierung über die Ostsee, Zuchthaus in Hamburg, Zwangsarbeit in Kiel, Befreiung dort dank der Rettungsaktion "Graf Bernadotte" (Schwedisches Rotes Kreuz), ab 1945 in Schweden, Hochzeit mit Klara [Cläire], geb. Stern, 1949: Geburt des ersten Sohnes Gerardo, 1950: Emigration der Familie nach Argentinien, 2009: verstorben in Buenos Aires
Eltern: Ida, geb. Bornheim (1859 - 1942): ab Dezember 1940: wohnhaft im Israelitischen Altersheim in Berlin-Lichterfelde, ihr Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof Berlin Weißensee und Emil Rosenhain (1855 - 1910): sein Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Stadtoldendorf
Schwester: Erna (1884 - 1940): 27.09.1940: Deportation und Ermordung als NS-Euthanasieopfer in der Tötungsanstalt Brandenburg
10.02.1920: Hochzeit mit Amalie in Bad Driburg
1934: Umzug mit Amalie und den Söhnen Heinz und Kurt in die Baustraße
Novemberpogrom 1938: Verschleppung in das Konzentrationslager Buchenwald
Entlassung am 09.12.1938
seit 1938: Zwangsarbeit (im Steinbruch in Stadtoldendorf)
Auswanderungsbemühungen
Mai 1939: Auswanderungen nach Bolivien und Australien scheitern an erneuten Einreisesperren
1940/41: Zwangsarbeit (Rappbodetalsperre in Wendefurth/Harz)
Juli 1941: schwerer Unfall, schwere Verletzung des Oberschenkels beim Ausladen von Eisenbahnschienen auf der Baustelle der Rappbodetalsperre, Einweisung in das St.Salvater-Krankenhaus in Halberstadt (heute: Ameos-Klinikum)
25.03.1942: Deportation von Stadtoldendorf aus, über Hannover ins Ghetto Warschau, dort, bei der Auflösung des Ghettos oder in Treblinka ermordet
Stolperstein: Baustraße 14 (2007)